Über uns

Wenn Sie mehr über die Historie des alten Fachwerks und über UNS – die Familie Schmid und das Team vom Wirtshaus & Weinstube „Zum Nachtwächter“ erfahren möchten, dann finden Sie dazu in den folgeden Zeilen mehr.

Restaurant "Zum Nachtwächter"

Fünfhäusergasse 3, 63179 Obertshausen  |  +49 6104 43373 |  info@nachtwaechter-obh.de

Das Team

In Zeiten von Corona, startet eine junge Generation das Abenteuer Selbstständigkeit. Mehr über die Vita des gastronomen Paares und derren Weg zum Nachtwächter können Sie hier erfahren.

Markus Schmid ist Gastronom im Wirtshaus & Weinstube „Zum Nachtwächter“ in zweiter Generation. Im Jahr 2021 hat er den Betrieb von seinen Eltern Erika und Horst Schmid übernommen. Sie hatten das Restaurant bereits 10 Jahre geführt.

Markus hatte seine Ausbildung im Frankfurter Hof in Frankfurt absolviert und danach verschiedene Betriebe kennen gelernt. Darunter das Hotel Bareiss im Schwarzwald, das Holbeins ins Frankfurt, „der Löwe“ das Catering in Bad Soden und eine Betriebskantine einer Schwedischen Bank. Immer wieder hatte er auf größeren Events wie die OMR Messe in Hamburg, das 24h Rennen in Le Mans mitgewirkt und leitende Funktionen übernommen. Bei seinem Vater machte er zwsichendrin immer weider halt. In Festanstellung, aber auch Nebenberuflich. In der Zeit von Corona war die Zukunft ungewiss. Nicht untätig zu Hause sondern am Spargstand des Spargelbauern Mager hatte er die Zeit genutzt und in neuem Terroir geschnuppert. Währendessen entstand die Überlegung ob in der Zeit von Corona der gastronomische Betrieb weitergeführt werden soll. Nach Verhandlungen mit der Familie Tenschert und Becker und reiflicher Überlegung, entschied er sich mit seiner Frau für das Restaurant. Seidem hat sich der Nachtwächter weiterhin im Umkreis etabliert und ist auch weiterhin als Ausbildungsbetrieb bekannt. Nachwuchs in der Gastronomie wird rar und Markus Schmid ist es ein großes Anliegen, dass der Beruf weiterhin attraktiv bleibt. Er ermöglicht seinen Auszubildenden einen fairen und familiären Rahmen.

 

Thekla Schmid agiert an der Seite von Markus. Gemeinsam haben sie zwei Kinder und leben in ObertsHausen. Sie hält die Fäden im Hintergrund und springt ein wo man Sie braucht. Feste Bereiche sind im Büro und ab Herbst 2024 ist Sie auch vermehrt wieder im Abendgeschehen zu finden, während die Großeltern Erika und Horst (ehemalige Pächter des Nachtwächters) die beiden Enkel mit großer Freude umsorgen. Thekla kommt ebenfalls aus der Gastronomie und ist gelernte Hotelfachfrau. Als gebürtige Stuttgarterin verirrte Sie sich über den Schwarzwald – das Hotel Bareiss – nach Obertshausen. Weitere Stationen waren das Hotel Kempinski in Gravenbruch, das Jumeirah in Frankfurt sowie der Caterer „FPS“ aus Frankfurt und am Ende eine Auszeit der Gastronomie – das Autohaus Audi Frankfurt. Seid Beginn an arbeitet Thekla parallel zu Ihrer Anstellung bei Audi mit und stieg 2022 feste mit in den Betrieb ein.

 

Das Team besteht aus 6 Festangestellten in der Küche, davon zwei selbst ausgebildete Köche und ein Azubi. Im Service arbeiten 5 Mitarbeiter und einige Aushilfen, die unser Team tatkräftig mit Freude unterstützen. Auf jeden einzelnen sind wir stolz und froh, Sie in unserem Familienunternehmen zu wissen. Markus Schmid ist es wichtig, dass seine Mitarbeiter Spaß an der Arbeit haben und mit Freude diesen Beruf ausüben. Der Mangel an Fachkräften besteht, daher ist ihm bewusst, welch ein Glück er hat und sieht dies nicht als Selbstverständlich.

Markus Schmid

Markus Schmid

Inhaber & Gastronom

Thekla Schmid

Thekla Schmid

Buchhaltung & Marketing

Denis Hopp

Denis Hopp

Küchenchef

Historie

Erfahren Sie mehr über die Historie unseres geschätzen Nachtwächters. Das alte Fachwerk sorgt für die gemütlichen Stunden bei uns und ist umgeben von einem einmaligen Innenhof der im Sommer zu lauschigen Abenden einlädt.

Die Geschichte des Wirtshaus & Weinstube Zum Nachtwächter

Das Baujahr ist 1709, das Holz wurde 1708 geschlagen.

Es war die Pest in Deutschland. Aus Friedrichstadt, Dorotheenstadt, Friedrichswerder, Cölln und Berlin wurde eine Stadt mit 56000 Einwohnern durch König Friedrich der 1 .Residenzstadt.

Obertshausen hatte damals 120 Bürger, was ca. 16-19 Familien entsprach und hieß damals Oberdueshusen und war dem kurfürstlichen Amtmann Phillip Erwein von Schönborn, der in Steinheim residierte zehntpflichtig, dieser folgte jedoch den Weisungen seines Bruders, dem allmächtigen Kurfürsten Johann Phillip von Schönborn in Mainz.

Da es zur Zeit des Baus noch keine Grundbücher gab konnte der Bauherr bis jetzt nicht festgestellt werden. Seit 150 Jahren sind jedoch die Besitzer bekannt. Es sind alles noch heute sehr bekannte Namen in Obertshausen.

  • 1834 verkaufte ein Kaspar Winter das Haus an Martin Paul
  • Es folg 1840 Kaspar Bauer III
  • 1845 Mathias Krapp
  • 1848 Johannes Ott und Mathias Krapp, hier ist es wohl zum Zweifamilienhaus avanciert
  • 1853 Johann Geißler und Johann Ott III
  • 1856 Johannes Becker III
  • 1859 Leonhard Horch
  • 1861 Martin Becker
  • 1895 Karl Anton und Georg Reis
  • 1902 Leonhard Becker I; er war Nachtwächter von Obertshausen
  • 1960 Margarethe Becker und Katharina Stenzel
  • seit 1985 gehört es Harald Tenschert

Durch die vielen Besitzerwechsel wurde das Haus oft umgebaut. Auf die Statik achtete niemand. Man hat sich nicht gescheut auch tragende Bauteile herauszuschneiden um zum Beispiel größere Fenster einzubauen, oder um Türen zu versetzen. Ursprünglich war das Haus zu 2/3 Wohnhaus und zu 1/3 Stall und Scheune. 1848 hat man dann das Haus geteilt und es hatte 2 Eingänge einen fürs Parterre und einen für den 1. Stock. Da das Haus keinen Keller hat lag die Fundamentschwelle erdgleich auf unbehauenen Feldsteinen. Den Stein des vorderen rechten Eckpfostens wurde aufgehoben und liegt jetzt links vor dem Eingang. Mit weiteren Feldsteinen, die ursprünglich unter der Schwelle lagen, wurde der Brunnen, der bis ca. 1 m unter Niveau abgebrochen war, wieder aufgebaut.

Bedingt durch die Erdfeuchte, ist im Laufe der Zeit die Fundamentschwelle komplett verfault und anschließend die Ständer. Der Giebel stand zur Straßenseite hin 66 cm über und auf der Längsseite hatte sich das Haus um bis zu 45 cm geneigt. Das Haus wurde hydraulisch angehoben und auf ca. 160 Stahlstützen gestellt. Nachdem die Ständer gesund geschnitten waren, wurde ein Fundament betoniert, eine neue Schwelle verlegt und dann das Haus wieder abgelassen. Es wurden insgesamt ca. 15 m abgelagertes Eichenholz neu eingebaut.

Das Haus hat bis heute keinen Riss, obwohl es nur durch 480 gezimmerte Eichennägel zusammengehalten wird. Die Außenwände entsprechen heute genau dem vor 300 Jahren gebauten Haus.

Die letzten Besitzer haben gar nicht gewusst, wie gefährlich sie im Erdgeschoss gelebt haben. Durch das Verfaulen der Schwelle und der Ständer haben sich die Eichenscheite zwischen den Deckenbalken gelöst, die als Unterlage für die Fußbodenbretter dienten. Die Decke ist deshalb nur nicht eingestürzt, weil sie durch unzählige Schichten Putz gehalten wurde. Wäre jemand im 1. Stock mal richtig hoch gesprungen, wäre er durch die Decke gebrochen.

Das Haus, das im fränkischen Fachwerk gebaut ist, weist zwei wesentliche Besonderheiten auf.

  1. An seiner Frontseite ist gleichzeitig die Figur des Mannes und die Figur des wilden Mannes gezimmert worden, was selten ist.
  2. Und das ist noch ungewöhnlicher für einen Profanbau der damaligen Zeit, das Haus hat einen liegenden Dachstuhl, d.h. die Firstpfette wird durch sogenannte Sprengwerke getragen, die die senkrechte Last auf die Deckenbalken übertragen und nicht durch senkrechte Ständer. Dies ergibt einen völlig freien Dachboden.

So, liebe Gäste, das war ein kurzer Abriss über die Geschichte dieses Hauses. Stoßen wir darauf an, dass es noch weitere 300 Jahre steht.

 

“Ich glaube an das Konzept des Nachtwächters” sagt Markus Schmid, Inhaber des Restaurants “Zum Nachtwächter” in zweiter Generation. In mitten einer Pandemie im Jahr 2021 übernimmt er das Restaurant, welches 1709 erbaut wurde. Die Geschichte ist lang und geht spannend weiter mit den Visionen des Inhabers.

Markus Schmid

"Es ist keine gute Küche, wenn sie nicht aus Freundschaft zu demjenigen, für den sie bestimmt ist, gemacht wurde.“

Paul Bocuse